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29.09.2011

Gefährliches Trinkwasser

Bereits seit 1984 ist bekannt, dass erhöhte Urankonzentrationen in Gewässern mit der Düngung der Äcker zusammenhängen können. Tatsächlich enthalten mineralische Phosphatdünger laut Umweltbundesamt Uran in Konzentrationen von bis zu 700 Gramm pro Tonne Phosphat.
Das gilt auch für viele Gartendünger, wie sie Verbraucher in jedem Baumarkt einkaufen können.
Zwischen 1951 und 2005 sind über die Phosphat-Düngung auf deutschen Äckern insgesamt 10.000 bis 13.000 Tonnen Uran ausgebracht worden, stellt Prof. Dr. Ewald Schnug vom Julius-Kühn-Institut in Braunschweig in einer konservativen Abschätzung fest. Für Uran in Düngern gibt es bis heute weder eine Deklarationspflicht noch einen Grenzwert.
25 Prozent aller Brunnen in Norddeutschland sind laut Schnug bereits mit Uran aus der Düngung kontaminiert.
Von seiner vorgesetzten Behörde, dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, erhielt Schnug Redeverbot. Das Ministerium lehnt sowohl einen Grenzwert als auch eine Deklarationspflicht ab.
Zitiert nach: wasser & luft Nr. 2 2011 von Carbonit Filtertechnik GmbH
Originalquelle: 45 min – Gefährliches Trinkwasser

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