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16.04.2019

"Rein" heißt nicht Null

In einem natürlich reinen Mineralwasser dürfen umweltbedingte Spurenstoffe vorkommen. Das hat der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof 2013 entschieden.
Er gab damit einem Mineralwasserbrunnen recht, dem die zuständige Behörde des Landes die Anerkennung entziehen wollte. Sie hatte in dem Mineralwasser Abbauprodukte von Pestiziden nachgewiesen. Es sei eine Irreführung, angesichts dieser Substanzen von einem reinen Mineralwasser zu sprechen, so die Behörde. Die Richter sahen das anders: Die gefundenen Werte seien extrem niedrig und es gebe keine Grenzwerte, auf die sich die Behörde berufen könne. Zudem wüssten Verbraucher, dass natürliches Mineralwasser nicht völlig frei von fremden Stoffen sei. Quelle: Schrot&Korn Ausgabe 03/2015

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